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: Buchhalter/innen
Rechnungen schreiben, Steuererklärungen abfassen, Jahresabschlüsse erstellen: Buchhalter/innen sind die Mitarbeiter/innen der Zahlen. Sie werden quasi in jedem Unternehmen und jeder Institution benötigt. 83 Prozent der Befragten empfehlen ihren Beruf weiter. Nach zehn Jahren im Beruf verdienen Buchhalter/innen rund 3.300 Euro. Die besten Gehälter werden in Betrieben mit Tarifvertrag gezahlt.
Belege, Belege, Belege! Buchhalter/innen werden in jedem Unternehmen und jeder Institution benötigt. Ihr Ordnungssinn ist ebenso gefragt wie ihre Sorgfalt im Umgang mit Belegen, wie Rechnungen, Bankauszüge, Lieferscheine etc. Sie sollten Zahlen nicht nur mögen, sondern lieben – denn sie gewährleisten die reibungslose Organisation des Finanz- und Rechnungswesens in einem Unternehmen.
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83 Prozent der Buchhalter/innen empfehlen ihren Beruf. Das sind etwas mehr als im Durchschnitt aller Berufe. Der Arbeitsplatz ist sicher, die Arbeitszeiten sind geregelt und es gibt keine Wochenend- und Feiertagsarbeit. Zudem können Buchhalter/innen in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten. 71 Prozent sind jedoch unzufrieden mit ihrem Gehalt – auch dieser Anteil ist etwas höher als in anderen Berufen.
Je mehr Berufserfahrung, desto höher das Gehalt: Mit zehn Jahren Berufserfahrung verdienen Buchhalter/innen rund 3.300 Euro brutto monatlich, nach 20 Jahren liegt das Gehalt für Vollzeitjobs bei 3.520 Euro. Die Einstiegsgehälter sind mit 2.690 Euro monatlich noch deutlich geringer.
Frauen verdienen weniger als Männer: 72 Prozent, also die weit überwiegende Mehrheit der Buchhalter/innen, sind weiblich. Deren Gehaltsrückstand auf ihre männlichen Kollegen liegt mit zehnjähriger Berufserfahrung bei über 10 Prozent: Männer verdienen dann rund 3.570 Euro, Frauen hingegen nur 3.200 Euro.
In Ost und West wird sehr unterschiedlich verdient: In Westdeutschland verdienen Buchhalter/innen nach zehn Jahren im Beruf durchschnittlich 3.390 Euro, in Ostdeutschland lediglich 2.900 Euro, also rund 15 Prozent weniger. Der höchste Verdienst lässt sich in Hamburg erzielen (3.690 Euro); am wenigsten verdienen Buchhalter/innen in Sachsen-Anhalt (2.560 Euro).
Mit der Betriebsgröße steigt das Gehalt: Mit 3.670 Euro liegen die Monatsgehälter großer Unternehmen (mehr als 500 Beschäftigte) deutlich über denen kleinerer Betriebe (3.170 Euro) mit weniger als 100 Beschäftigten. Wechselt jemand von einem kleinen zu einem großen Arbeitgeber, lässt sich das Gehalt im Mittel also um knapp 16 Prozent steigern.
Buchhalter/innen profitieren von der Tarifbindung: Ob Grundgehalt oder Sonderzahlungen – wer als Buchhalter/in in einem Betrieb mit Tarifbindung arbeitet, ist finanziell klar im Vorteil. Beim Grundgehalt beträgt das Plus fast 15 Prozent. Zudem gibt es mit Tarifvertrag für die meisten Buchhalter/innen Urlaubsgeld (71 Prozent) und Weihnachtsgeld (78 Prozent) – deutlich häufiger als in Betrieben ohne Tarifvertrag.
Umfangreiche Datenbasis zu den Verdiensten: In die Auswertung flossen die Gehaltsangaben von 5.483 Buchhalterinnen und Buchhaltern aus der WSI-Lohnspiegel-Datenbank ein. Zusätzlich wurde ausgewertet, was Buchhalter/ innen in einem Fragebogen über ihren Beruf berichten.
Weitere Informationen
Herrberg, H. / Lübker, M. (2023): Was verdienen Buchhalter/innen? Eine Analyse auf Basis der WSI-Lohnspiegel-Datenbank. Lohnspiegel.de-Arbeitspapier Nr. 53. Düsseldorf.