Ständig unterwegs, viel Stress, wenig Geld, keine Anerkennung: Das kennzeichnet die Arbeitsbedingungen von Berufskraftfahrer/innen. Zwei Drittel würden aus diesen Gründen von ihrem eigenen Beruf abraten. 82 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit ihrem Gehalt, das mit zehn Jahren Berufserfahrung in Vollzeit bei 2.400 Euro monatlich liegt. Bessere Arbeitsbedingungen herrschen in Betrieben, in denen ein Tarifvertrag gilt.

Rechnungen schreiben, Steuererklärungen abfassen, Jahresabschlüsse erstellen: Buchhalter/innen sind die Mitarbeiter/innen der Zahlen. Sie werden quasi in jedem Unternehmen und jeder Institution benötigt. 83 Prozent der Befragten empfehlen ihren Beruf weiter. Nach zehn Jahren im Beruf verdienen Buchhalter/innen rund 3.300 Euro. Die besten Gehälter werden in Betrieben mit Tarifvertrag gezahlt.

Bürokaufleute werden überall gebraucht und können mit ihrem Organisationstalent in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten. Viele finden ihren Beruf äußerst abwechslungsreich und 79 Prozent würden ihn weiterempfehlen. Das Einstiegsgehalt liegt im Mittel bei 2.490 Euro monatlich, und nach zehn Jahren im Beruf verdienen Bürokaufleute rund 2.840 Euro. Am besten wird in Betrieben mit Tarifvertrag gezahlt.

83 Prozent der Chemielaboranten/-laborantinnen empfehlen ihren Beruf weiter, doch sind über zwei Drittel der Beschäftigten mit ihrem Gehalt unzufrieden. Dies liegt zum Berufsanfang bei 2.930 Euro im Monat und steigt mit zehn Jahren Berufserfahrung auf 3.520 Euro. Deutlich besser verdienen die Beschäftigten in Betrieben mit Tarifvertrag.

Wie wichtig und „systemrelevant“ der Beruf Einzelhandelskaufmann/-frau ist, wurde spätestens in der Corona-Pandemie deutlich. Die Anerkennung in Krisenzeiten tat den Beschäftigten gut, doch die Gehälter sind und bleiben nach Einschätzung der meisten Kaufleute im Einzelhandel zu niedrig. Mit zehn Jahren Berufserfahrung liegen die Monatslöhne im Schnitt nur bei 2.620 Euro. Besser sind die Gehälter dort, wo ein Tarifvertrag gilt: Hier beträgt das Gehaltsplus 13 Prozent gegenüber tariflosen Arbeitgebern.

Die meisten Elektrotechnikingenieure/-ingenieurinnen sind mit ihrem Beruf sehr zufrieden: 94 Prozent der Befragten würden ihn auf jeden Fall oder wahrscheinlich weiterempfehlen, und auch mit dem Gehalt ist eine Mehrheit zufrieden. Viele bezeichnen die Tätigkeit als interessant und abwechslungsreich – und vor allem auch als zukunftssicher oder „zukunftsorientiert“. Außerdem betonen sie die guten Jobchancen.

„Erfüllend“ und „abwechslungsreich“, aber auch „viel Stress“ und „wenig Geld“ – das sagen Erzieherinnen und Erzieher über ihren Beruf. 71 Prozent der Befragten würden ihn weiterempfehlen. Allerdings sind viele Erzieher/innen – 76 Prozent – nicht zufrieden mit ihrem Gehalt. Dies liegt beim Einstieg durchschnittlich bei 2.970 Euro pro Monat, und mit zehn Jahren Berufserfahrung steigt es auf 3.500 Euro. Am meisten verdient eine Erzieherin oder ein Erzieher in einem Betrieb mit Tarifvertrag – das Gehaltsplus beträgt hier 8 Prozent gegenüber tariflosen Arbeitgebern. Auch Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es mit Tarifvertrag sehr viel häufiger.

Die Informationstechnologie boomt – Fachinformatiker/innen werden mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen überall gebraucht. Sehr viele beschreiben ihren Beruf als „interessant“ und „abwechslungs­reich“ und sind mehrheitlich zufrieden mit ihrer Tätigkeit. Ihr Gehalt, das nach zehn Jahren Berufs­erfahrung in Vollzeit monatlich bei 3.760 Euro liegt, empfinden 31 Prozent der Befragten als fair. In tarifgebundenen Unternehmen verdienen Fachinformatiker/innen rund 14 Prozent mehr.

Großhandelskaufleute überwachen die Logistikkette und kümmern sich damit um einen reibungslosen Warenfluss. Ihre Tätigkeit ist in fast allen Branchen möglich und gilt als sehr abwechslungsreich. 75 Prozent der Kaufleute im Großhandel würden ihren Beruf weiterempfehlen, jedoch sind über drei Viertel der Beschäftigten unzufrieden mit ihrem Gehalt. Dies liegt zum Berufsanfang bei 2.540 Euro im Monat und steigt mit zehn Jahren Berufserfahrung auf 3.170 Euro.

Hotelfachleute schätzen ihre abwechslungsreiche Tätigkeit und den Kontakt mit Menschen, kritisieren aber die unregelmäßigen Arbeitszeiten und die Bezahlung: 88 Prozent sind unzufrieden mit dem Gehalt. Dieses liegt zum Berufseinstieg bei 2.010 Euro monatlich, und nach zehn Jahren werden durchschnittlich 2.290 Euro im Monat gezahlt. Mit Tarifvertrag gibt es rund 5 Prozent mehr.

Industriekaufmann/-frau ist ein vielseitiger Beruf, der von 88 Prozent der Industriekaufleute weiterempfohlen wird. Das Einstiegsgehalt liegt im Mittel bei 2.800 Euro im Monat, mit zehn Jahren Berufserfahrung steigt das Gehalt auf 3.420 Euro. Am besten ist der Verdienst von Industriekaufleuten, wenn sie in einem Betrieb mit Tarifvertrag arbeiten – das Gehaltsplus beträgt hier fast 19 Prozent gegenüber tariflosen Arbeitgebern.

93 Prozent der IT‑Berater/innen würden ihre Tätigkeit auf jeden Fall oder wahrscheinlich weiterempfehlen. 55 Prozent der befragten IT-Berater/innen sind auch mit ihrem Gehalt zufrieden.

IT-Systemadministratoren/-innen kümmern sich um die Einrichtung und Pflege von Netzwerken und IT‑Systemen. Die Befragten schätzen neben den guten Zukunftsaussichten das stetige Dazulernen und Weiterentwickeln ihrer Fähigkeiten. 90 Prozent würden ihren Beruf auf jeden Fall oder wahrschein­lich weiterempfehlen. Nach zehn Jahren Berufserfahrung liegt das Vollzeit­gehalt bei 3.980 Euro im Monat. Mit Tarifvertrag gibt es gut 13 Prozent mehr Grundgehalt.

Kfz-Mechatroniker ist nach wie vor der am häufigsten gewählte Ausbildungs­beruf junger Männer. Allerdings weisen viele Beschäftigte auf die großen körperlichen Belastungen hin, und 86 Prozent der befragten Kfz‑Mechatro­niker/innen sind unzufrieden mit ihrem Gehalt. Dies liegt nach zehn Jahren Berufserfahrung in Vollzeit bei 2.860 Euro im Monat. Am besten verdienen Kfz-Mechatroniker/innen in Betrieben mit Tarifvertrag – das Gehaltsplus be­trägt mehr als 13 Prozent gegenüber tariflosen Arbeitgebern.

Das Bruttomonatseinkommen von Köchinnen und Köchen beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche im Durchschnitt 2.016 Euro. Dieses Ergebnis beruht auf einer Online-Umfrage von Lohnspiegel.de, an der sich mehr als tausend Angehörige dieser Berufsgruppe beteiligt haben. Die Studie wurde 2015 erstellt.

Maschinenbau gehört in Deutschland zu den beliebtesten Studienfächern, vor allem bei Männern. 90 Prozent würden ihren Beruf auf jeden Fall oder wahrscheinlich weiterempfehlen – viele finden ihre Tätigkeit „interessant“ und „abwechslungsreich“. Allerdings sind 54 Prozent unzufrieden mit ihrem Gehalt. Dies liegt nach zehn Jahren Berufserfahrung in Vollzeit bei 5.750 Euro. Am besten wird in Betrieben mit Tarifvertrag gezahlt.

Entwerfen, berechnen, konstruieren – Maschinenbautechniker/innen verbinden handwerkliches Geschick mit technischem und betriebswirtschaftlichem Wissen. Die meisten Befragten finden ihren Beruf interessant und empfehlen ihn weiter. Mit zehn Jahren Berufserfahrung liegen die Gehälter in Vollzeit bei 4.500 Euro monatlich. Am besten verdienen Maschinenbautechniker/innen in Betrieben mit Tarifvertrag.

Das Bruttomonatseinkommen von medizinisch-technischen Assistentinnen und Assistenten beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich 2.842 Euro. Die Hälfte der medizinisch-technischen Assistenten/Innen verdient weniger als 2.592 Euro. Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben stellen sich bei Monatseinkommen und Sonderzahlungen deutlich besser.

Beschäftigte in Pflegeberufen sind mit ihrer Arbeit zufrieden, aber sie empfinden sie als sehr stressig und auch körperlich erschöpfend. Mit der Bezahlung sind sie mehrheitlich nicht zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie auf Basis der Daten von Lohnspiegel.de, die im Oktober 2013 vorgelegt wurde. Sie basiert auf den online erfassten Angaben von fast 4.000 Beschäftigten aus verschiedenen Berufen und Tätigkeitsbereichen in der Kranken- und Altenpflege.

Das Bruttomonatseinkommen von Sekretärinnen und Sekretären beträgt auf Basis einer 38-Stunden-Woche ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 2.400 Euro. Zu diesem Ergebnis haben bei der Online-Umfrage von Lohnspiegel.de rund 2.230 Sekretärinnen und Sekretäre beigetragen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Betriebsgröße: In Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten verdienen die Sekretärinnen und Sekretäre im Durchschnitt 2.819 Euro - deutlich mehr als die Beschäftigten in Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten, die auf 2.215 Euro kommen.

Softwareentwickler/innen sind ausgesprochen zufrieden mit ihrem Beruf, finden ihn „vielseitig“ und „abwechslungsreich“, und fast alle würden ihn weiterempfehlen. Auch die guten Verdienstmöglichkeiten werden betont. Das Gehalt liegt nach zehn Jahren Berufserfahrung in Vollzeit monatlich bei 4.760 Euro. In Betrieben mit Tarifvertrag gibt es rund 13 Prozent mehr als in Firmen ohne Tarifbindung.

Als „gesellschaftlich wichtig und sinnvoll“, „vielseitig“ und „erfüllend“ beschreiben Sozialpädagogen und -pädagoginnen ihre Tätigkeit, kritisieren aber auch die schlechten Arbeitsbedingungen, die geringe Vergütung sowie fehlende Anerkennung. Zwar würden 63 Prozent der Befragten ihren Beruf weiterempfehlen, doch 72 Prozent sind nicht zufrieden mit dem Gehalt: Nach zehn Jahren im Beruf liegt es bei etwa 3.680 Euro, mit Tarifvertrag sind es rund 12 Prozent mehr.

Das Bruttomonatseinkommen von Technikerinnen und Technikern beträgt auf Basis einer 38-Stunden-Woche durchschnittlich 3.750 Euro. Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 3.153 Euro bei den Bautechniker/innen und 4.085 Euro bei den Chemie-, Bio- und Physikotechniker/innen.

Ob Supermarkt, Kaufhaus oder Fachgeschäft: Die Aufgaben im Einzelhandel sind vielseitig und gehen weit hinaus über das Verkaufen. Verkäufer/innen schätzen neben der Abwechslung ihrer Tätigkeit den täglichen Kontakt mit Menschen. Bei aller Freude an ihrer Arbeit äußern sich viele aber auch kritisch und beklagen die Arbeitszeiten, die wenig familienfreundlich sind. Zudem finden die meisten ihr Gehalt zu niedrig. Mit zehn Jahren Berufserfahrung liegen die Monats­löhne im Schnitt nur bei 2.470 Euro. Mehr bezahlt wird, wo ein Tarif­vertrag gilt.

Versicherungskaufleute sind „Problemlöser“, klären alle Fragen rund um einen Schadensfall und kümmern sich um weitere Formalitäten. Drei Viertel der Befragten empfehlen ihren Beruf weiter. Viele sind allerdings mit dem Verdienst nicht zufrieden. Im ersten Jahr liegt das Gehalt im Mittel bei monat­lich 2.890 Euro, mit zehn Jahren Berufserfahrung bei 3.670 Euro. Am besten verdienen Versicherungskaufleute in Betrieben mit Tarifvertrag.